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nemmen sollen, in welchem wir eben als
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in einer Stuben wohl hetten fortkommen
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können: weisten beneben vnß einen anderen
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Weeg bÿ der Mülli in das Thal hinunder, den
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wir so guten gefunden, das wir von
Haßlen
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nit vill mehr, als 2 Stund bis nacher
Den-
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niken1 gehabt: dorten ich zugekehrt, vnnd
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gar wohl empfangen worden Sonsten
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ware ich nit gesinnet, hier zuzusprechen,
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sonder wollte mein Reiß bis auf
Sonnen-
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berg nemmen: allein ich dörfte bÿ so gestellter
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Sach den Pferdten, die sehr müed geweßen,
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nichts mehr zumueten. Bleibte also
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dorten vber Nacht, vnnd damit ich mit Ehren
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bestuende, gab ich ettliche Pergamentier
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worden. Speiste dißen Abend mit Herrn
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Beichtigeren eintzig, waren aber wir mit
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ein anderen sehr lustig vnnd vertrauwt,
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vnnd weilen ich wohl getrunken hatte, hatte
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ich auch darüber ein gute rühewige Nacht.
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15. Ianuarii. Nach demme ich freÿ wohl bis schier
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gegen 6 Vhr aussgerastet, vnnd darnach
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betten, hab ich vor St. Aurelia Heiligen Leib
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celebriert, vnnd darnach, vneracht es
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ein Fastag ware, vmb 10 Vhr zu Mittag
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Maria Febronia, vnnd Frau Iosepha neben
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Herrn Beichtiger zugesprochen. Endtlich gegen
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12 Vhren machte ich den Aufbruch, nam
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