Band 13, S. 34v (jpg. 74)


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[034v]
Ianuarius
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1689 a
ruk vber ein starke Gähe, die zu al-
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lem vbel noch mit hartem Ÿß vberfrohren
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war, also das vnßere Rosß anderst nit, als
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mit grosßer Gefahr so weit zuruk müsßen
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genötiget werden. Von welchem wir vast
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eine halb Stund hinderhalten worden.
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Endtlich ist es gerathen, vnnd seÿnd wir
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also fortkommen: haben aber darnach schlechte
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Pan, bis auf Weziken gehabt, von dar aber
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auf Palm vnnd Huttwÿl zimmlich gut etc.
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Bÿ Huttwil fragte ich nacher dem Turben-
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thal, vnnd weiste mich dorten ein Frauw
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den Sommerweeg nach (da sonsten ich der
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Winter-Strasß besßer vnnd rechter ge-
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brauchen hette können) welcher gantz vnge-
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pannt geweßen vnd sehr tief von Schnee,
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also das die Pferdt mithin bis schier an Bauch
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im Schnee gewatten, mehrtheil aber bis an
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die Knÿe im Schnee stampfen müsßen.
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Worab sie sehr stark ermüdet vnnd er-
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hizget worden, also daß ich, nach demme ich auf
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Divertit in Haslen.
Haßlen kommen, mir mit den Pferden
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nit weiter trauwen dörfen, sonder dem
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Fueter für sie nachgefragt, das ich in
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einem Hauß dorten gefunden, vnnd darzu
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sehr freündtlich- vnnd gutherzige Leüt
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angetrofen, xxxb denen ich dorten die Pferdt
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in den Stahl gegeben, mir aber vnnd dem
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diener ein Milch-Suppen, vnnd 3 paar
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frische Eÿer geben lasßen, darbÿ wir
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vnß wohl erlabet. Dißere Leüt zeigten
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vnß, das wir den Winterweeg hetten
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nemmen
__________________________________
  1. a

    Texteingriff durch Edition: "1688" durch "1689" ersetzt. Irrtum des Autors.

  2. b

    Streichung durch Autor. Rekonstruiert: mit.



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