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Ruhe mich verfüegt. Heüt hab ich
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Expressus Reverendo Patri Mariano Mariano zugeschikt, ettliche brief, darbÿ 200
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andere Sachen. Hatte vermeint, der Knecht
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wurd heüt wider zuruk kommen: ist aber erst nechsten
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Tag angelangt, mit sich bringend Schreiben
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von Herrn Pater Mariano, darbÿ ich mich nit wenig ett-
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licher Sachen verwunderet, so hier zumelden
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vnnötig: doch aber verhoffe, endtlich alles zum
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besten gereichen werde.
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24. Ianuarii. Hab ich wider allerhand Audientias ge-
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habt, von dennen mein
Prothocollum quotidianum
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kan gesehen werden, dahin mich
referiere, dann
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alles der Lenge nach hierinn zu setzen, zimmlich
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schwär fallen wurde. In vergangener
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Nacht hatte es ein sehr kalten Wind, vnnd sorgete
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ich den Reeben noch vill mehr, das sie von der
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Kälte schaden leiden wurden, Gott geb wie es abgangen.
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Am Morgen hatt es zu schneÿen angefangen, vnnd
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auch bÿ vns zimlich guten Mennweeg geben. Etc.
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War aber bÿ weitem nit so kalt als gestert:
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Im vbrigen besiehe mein Taglich Prothocoll etc.
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25. Ianuarii. Habe ich nichts sonders verrichtet, als
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mein Expressen wider an Herrn Patrem Marianum vberschikt,
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ut Pater Marianus pro coe-
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sidlen1 einzukaufen, darumb ich von dar auß
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befelch empfangen. Liesß beneben in die
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Reeben
Sit Licentia bauw führen, vnnd allgemach zum
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26. Ianuarii. Morgen bÿ früher Zeit seÿnd
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Sekelmeister Hanß Stefenauwer vnnd
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Bauwherr Benedict Stoll, beide des Rahts
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