Band 13, S. 236r (jpg. 483)


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Iulius
[236r]
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graben, damit daß Wasßer nit mehr so
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grosßen Gewalt brauchen könnte, wie
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sonsten es auch erst verwichen gethan,
Damnum in Steÿga
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in dem es dißere Steig ie mehr ie mehr
Freudenfelsia ex
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ausschwembte, vnnd consequenter tiefer
imbribus.
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machte. aWonacher die Port zu beiden Seiten
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stark abreissten, von welchem vnßerem
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Reeb Äkerlin nit geringer Schaden getreüw-
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et worden, vnnd zumahl auch Schaden gethan,
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der aber gar bald vill grösßer hette werden
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mögen, wo ihme nit were zeitlich vorge-
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bogen worden.
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4. Iulii. War ein schöner warmer Tag, an
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welchem erst ich den Laggeÿ nacher Frauwen-
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feld schiken können, Herrn Landtvogt Balthasar
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das mit Herrn Rahtsherren Rahn wegen des Eschenzer
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Kirchhoofs gemachten Verglichs.b Desßen ich
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bÿ dißer Occasion auch Herrn Schultheisß Rüepplin
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berichtet, als welcher mir sonderlich wohl ge-
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wogen war. Heüt Morgen em-
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pfande ein seltzamen Trimmel in meinem
Vertiginem patitur
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Haupt, dergestalten, daß ich nit aufrecht
Pater Iosephus.
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weder stehen noch gehen könnte. Derentwegen
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ich meine Heilige Mesß, welche sonsten ich vmb 5
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Vhren leßen wollen, vnnd darzu schon ein
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Zeichen gegeben hatte, lenger aufschieben, vnnd
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mich wider zu Bett legen müsßen, darinn
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ich bis vmb 7 vhr gebliben, vnnd darnach
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wider aufgestanden, aber mich wenig occupieren
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können, weilen ich dem Haupt nichts ge-
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trauwet. Also gebliben mit vnnd wider
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spazieren
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  1. a

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  2. b

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