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1. Iulii. War am Morgen vill Nebel,
1690
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vnnd nasß Wetter, der Himmel aber schönte
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zimmlich wohl, gleichwohl es nit alligklich
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glantz geweßen Vnnd war den tag wohl
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2. . Regnete es vast durch gantze Nacht,
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vnnd henkte sich das Gewülk stark
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hinein Darauß mann ein nit gut Ernd
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sorgen wollen, weilen heütiger Tag ein
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looßtag geachtet wirdt, vnnd vngern
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gesehen wirdt, wann die jungfraüwliche
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Mutter bÿ Reegenwetter vber das Gebirg
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gehet. Eß war auch diß Reegen-
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Wetter dermasßen stark, daß die Wasser
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angelofen, das vill Wißen vnnd Äker
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vberschwembt worden, die Strasßen auch
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vast vberal verderbt, vnnd mithin
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grosßer Schaden verursachet Masßen
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auch bÿ vnßerem Hauß hinderhalb den
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Schweinstahlen ein starke Schlipfin
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gegangen, welche vill Herd wekge-
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risßen, vnnd mir Sorg gemacht, es
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möchte endtlich der Handel vill bößer
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werden Derentwegen ich vrsach gehabt,
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nachzutrachten, wie fernerem vbel
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möchte vorgebogen werden. Nach
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