Band 13, S. 231r (jpg. 473)


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Iulius
[231r]
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1. Iulii. War am Morgen vill Nebel,
1690
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vnnd nasß Wetter, der Himmel aber schönte
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zimmlich wohl, gleichwohl es nit alligklich
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glantz geweßen.a Vnnd war den tag wohl
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warm.
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2. Iuliib. Regnete es vast durch gantze Nacht,
Pluvia copiosa
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vnnd henkte sich das Gewülk stark
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hinein.c Darauß mann ein nit gut Ernd
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sorgen wollen, weilen heütiger Tag ein
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looßtag geachtet wirdt, vnnd vngern
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gesehen wirdt, wann die jungfraüwliche
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Mutter bÿ Reegenwetter vber das Gebirg
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gehet. Eß war auch diß Reegen-
Damnum consecutum.
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Wetter dermasßen stark, daß die Wasser
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bÿ vnß vnnd zu Eschentz dermasßen
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angelofen, das vill Wißen vnnd Äker
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vberschwembt worden, die Strasßen auch
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vast vberal verderbt, vnnd mithin
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grosßer Schaden verursachet.d Masßen
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auch bÿ vnßerem Hauß hinderhalb den
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Schweinstahlen ein starke Schlipfin
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gegangen, welche vill Herd wekge-
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risßen, vnnd mir Sorg gemacht, es
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möchte endtlich der Handel vill bößer
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werden.e Derentwegen ich vrsach gehabt,
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nachzutrachten, wie fernerem vbel
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möchte vorgebogen werden. Nach
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demme
__________________________________
  1. a

    Texteingriff durch Edition: Doppelpunkt durch Punkt ersetzt.

  2. b

    Texteingriff durch Edition im Text. Rekonstruiert.: "Iunii" durch "Iulii" ersetzt.

  3. c

    Texteingriff durch Edition: Doppelpunkt durch Punkt ersetzt.

  4. d

    Texteingriff durch Edition: Doppelpunkt durch Punkt ersetzt.

  5. e

    Texteingriff durch Edition: Doppelpunkt durch Punkt ersetzt.



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