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1690
vnnd bester Ruhe werde können nacher
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Hauß kommen. Seÿe verwehrten mir
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dißeres mein
Intentum mit allerhand vor-
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wandIch aber verharrete auf meiner
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Meÿnung, müsste doch versprechen, bald
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wider dahin zu kommen, vnnd mein ieziges
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Aussbleiben wider zu ersezen. Liesßen mich
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also gehen, vnnd nam ich mein Laggei mit
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mir, der den Mantel mir getragen, gieng
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auf der Strasß angetrofen, mein Mantel
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zu mir genommen, den Laggeÿ aber nacher
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mein Pferdtlin vnnd Reisß Seklin, sampt
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anderem meinem Plunder abholen, vnnd morn-
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derigen Tag vberbringen solle. Herr Statt-
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halter zu
Mammeren saumbte sich nit lang,
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nam erstens ein Trunk, setzte darnach
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sich in sein Schif, demme ich gefolget, vnnd
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darüber sein Herrn Bruder Hauptmann Bessler,
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fahrten an, kamen glüklich fort, vnnd vmb
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11 vhr der Nacht landeten wir zu Mammeren
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zu, wo Herr Statthalter lang rüefen müsßen,
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bis Bruder Antonius ihne gehört Stellte darnach
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mir noch ein kalten Braten, mit etwas Kloster-
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frauwen Confect, vnnd einem edlen Trunk
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auf, darbÿ wir vnß bis vmb 12 vhren
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lustig gemacht, hernach noch ein wenig
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mit ein anderen vnß ersprechet, vnnd gegen
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1 Vhr zur Ruhe gegangen; die ich bis
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vmb 5 vhr rüehwig genosßenDarnach
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noch bis schier vmb 6 vhr disputiert, endtlich
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