Band 13, S. 217v (jpg. 446)


[217v]
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Iunius
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1690
vnnd ein ander Proiect, als sie neüwlich
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gethan, vorgeschlagen,a endtlich aber verdeütet,
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ich glaube ein freündtliche vnderred von
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beiden Parthÿen werde das beste Mittel er-
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finden, vnnd könnte villeicht durch freündt-
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lichkeit mann besßer zusamen kommen,
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als villeicht durch das Recht etc. Daß
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habe ich Herrn Prædicanten vberschriben, vnnd ein-
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gerathen, er mit den seinigen daraus re-
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den wolle, vnnd mir wider schriftliche
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Antwort vberschiken. Sie aber mir kein
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Antwort zukommen. Wüsße hiermit
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nit, was es seÿe, daß sie zu mir kommen
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zu vernemmen, was ich befehlen wolle.
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Auf diß hin sagte Geüggis, er sie gester
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nit in der Kirchen geweßen, hab auch dar-
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von nichts gewüsst. Darauf
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Ostendunt se citatos
zeigte er mir ein Citation vor Herrn Landt-
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ad praefectum.
vogt, künftigen Monntag zu Frauwen-
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feld vnfehlbarlich zu erscheinen, ob ich
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selbige hab hinunder geschikt? Nein
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sagte ich, ich habs nit hinunder geschikt, sonder
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der Kirchen Pfleger, vnnd werde ich mich
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des Handels nichts annemmen, als wann
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in Freündtlichkeit etwas möchte geschlicht
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werden. Mag dann der Handel,
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sagte der Schmid, kein Stillstand leiden? Ich
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antwortete, sollen mit Herrn Landtvogt re-
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den, vnnd wolle mann den Handel bÿ Re-
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gierung ietzigen Herren Landtvogts ge-
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endet haben.b Darüber sie sich richten können.
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Nach
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  2. b

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