Band 13, S. 111v (jpg. 228)


[111v]
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Augustus.
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1689
also daß ich mit vorhabender Arbeit schier in
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Gefahr gestanden. Jedoch weilen mein hauß-
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Völklin auf mein vnnd anderer Zusprechen
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sich dapfer gewisßena, ist alles, was ich ver-
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langte verrichtet worden, namlich der flachß
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31 grosße Burdenen aufgehebt, die Erbs
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schier ein halbe juchert, geschnitten vnnd
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Trochenb eingebracht, vnnd der Hanf im
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Feld ausßgezogen vnnd in die Rooß gelegt
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worden. Eß hatt vmb 2 Vhren stark an-
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gefangen zu regnen, vnnd seÿnd wir eben
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recht vnder daß Tach mit vnßer wahr
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kommen: darumb Gott höchstes gelobt seÿe.
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12. Augusti. Regnete es vast den gantzen Tag
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zimmlich stark, vnnd müssten wir vnsere
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Arbeit vnder dem Tach verrichten.
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13. Augusti. Gieng ich am Morgen frühe nacher
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Pater Iosephus in Œningen
Œningen, den vollkommnen Abblasß zugewün-
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abit, officio Divino
nen, celebrierte dorten, wohnete der Predig vnnd
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interest: invitatur ad
hohem Ambt bis zum Pater noster bÿ (hatte
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prandium, sed excusat
die Ehr die Orgel Zuschlagen) nam darnach
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et in Freudenfels re-
Licenz, vnnd gieng wider nacher hauß.
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vertit.
Herr Pater Superior nöthigte mich stark Zuver-
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bleiben, ich aber thate mich entschuldigen, daß
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Reverendus Pater Marianus bÿ hauß, demme ich, als einem
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Lieben Gast billich aufwarten solle, ne-
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ben anderen mir vorstehenden Nothwendigen
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Geschäften: darmit ich die Erlaubnus
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bekommen, vnnd also fort marschiert.
31
Nach
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  1. a

    Unsichere Lesung.

  2. b

    Unsichere Lesung.



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  • Fussnoten und textkritische Anmerkungen

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