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ettliche Reebhüener, die ich behalten
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vnnd speißen lasßen: hatte also vill Ge-
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flügels in vnßerem hauß dermahlen.
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24. Augusti. Gieng ich mit dem Mehreren von
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Pater Iosephus ad Indulgen-
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Octavas St. Bernardi,
celebrierte dorten,
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vnnd verbleibte noch ein guten theil bÿm
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hohem Ampt, vnnd gieng hernach wider
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wider angetrofen. Mit demme ich vber
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ein kurzes zum Tisch gesesßen vnnd
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daß Mittag Esßen eingenommen.
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26. Augusti. Weilen hießige Haußhalterin
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von
Convulsionibus ie mehr vnnd mehr geplagt
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worden, vnnd ich ihrer etwas gefährlichers er-
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sorget, hab ich ersten zu dem balbierer nacher
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Oeningen geschikt, ihne abforderend, der Kranken
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ein Aderen zu öfnen. Ehe vnnd Zu vor aber
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er ankommen, sagte mann mir, er seÿe nit
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bÿ hauß: welches ich glaubte, vnnd derent-
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wegen mit Raht
Reverendi Patris Mariani nacher
Kalche-
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ren1 geschikt, das
Schwester Clara, vnnd wo mög-
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lich Frauw Subpriorin möchten allhero der
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zu trost, entlasßen werden.
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Waren die Frauw Subpriorin ein Doctorin, vnnd
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Schwöster Clara ein Aderläsßerin. Ehe
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dann auch dise angelangt, kombt der
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er von Œningen, welcher alsobald der Kran-
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ken ein Aderen geöfnet, vnnd nach demme er
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ein Glaß Kreüter Wein getrunken, wider
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verreist. Nach wenigem seÿnd gesagte
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