Band 13, S. 115v (jpg. 236)


[115v]
1
1689
Augustus
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heütigen heiligen Namens Tag glükseelig
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zu seÿn erwünscht, vnnd von der Krank-
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heit glükliche Geneßung. Darüber
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Ad Prandium invitatur
ich mit anderen in vilen Discursen mich
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ubi etiam comparet.
aufgehalten, vnnd endtlich Zu dem Ohrt,
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wo mann zu Mittag speißen wolte ge-
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führt. Wo ich vnnd Herr Statthalter
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von Herderen zu oberst gesetzt seÿnd.
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Eß währte daß Esßen bis vmb 3 Vhr,
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darvon ich gern mich hinwekgemacht
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hette, wann ie es hette seÿn können:
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xxxaderentwegen ich mir ein brieflin von
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hHauß liesße zubringen, durch welches ich
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abgeruefen ward, welches ich ofenlich
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gezeigt, aber alles vergeblich, dann mann
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mich schier gewalthätig machen sitzen
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bleiben. Nach demme nunn es 3 Vhren
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worden, xxxbvnnd die Herren Conventuales
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Pater Iosephus revertitur
solten zur Vesper gehen, also nothwendig ein
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in Freudenfels.
Aufbruch machen müssten, bin auch ich
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aufgebrochen, vnnd mein Mantel vnnd
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huet gesuecht, darüber alsobald das Valete
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genommen: desßen doch vneracht ich schwärlich
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mich abbinden können, weilen einer oder
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der ander mir vor der Thür gestanden,
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welche endtlich nach vilem Anhalten mir
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die Thüren geöfnet, vnnd mich entlasßen.
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Durch den Garten durch, wordurch mich
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Herr Probst von Schinen vnnd andere Herren
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begleitet. Als ich nacher
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Hauß kommen, welches glüklich geschehen,
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hab
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  1. a

    Streichung durch Autor. Unsichere Lesung: Es.

  2. b

    Streichung durch Autor. Rekonstruiert: hab.



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