Band 13, S. 101r (jpg. 207)


[101r]
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Iulius
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Herr Obervogt nit an der Stell, liesßen Wir ein stehen
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also, das zwar die Eschenzer auff selbigen 16
Decimae in Steinegg etc.
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vnnd 17 Stuk gebotten, ich aber haltete den Herrn Ober-
non elocantur.
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Vogt bevor, daß wann er selbigen in dißem Preÿß
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nemmen wolte, solches ihme soll zugegeben seÿn:
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desßen sie müesßen zufriden seÿn. Es währete
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diße Verlehnung mit grosßem vnßerem Ver-
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drusß bis am Abend vmb 6 Vhren, vnnd waren
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darzu ettlich der Zehendtleüten so vnwillig, daß
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wir vnverrichter dingen von ein anderen müsßen.
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Wir kamen eben heim, da betteten wir mit ein
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anderen noch vnßere Vesper, Completorium vnnd Ma-
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tutinum pro die sequente, vnnd sizten darnach Zum
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Tisch, welchen wir nit lang machten, sonder fürder
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lich zur Ruhe giengen.
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11. Iulii. Festo Translationis Sanctissimi Patri Benedicti giengen
Patres Antonius et Iosephus
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Pater Antonius vnnd ich nacher Clingenzell, dorten
in Clingencell Missas
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Wir Mesß geleßen: vnnd weilen anderst niemand
celebrant.
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da ware, ministrierte ich dem alten Herrn Statthalt-
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eren daselbsten, vnnd celebrierte erst nach ihme.
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Welches sich Zimmlich weit hinaußgezogen. Nach
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allem invitierte ich selbigen Herrn Statthalter zum
Invitatur Pater Œconomus in
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Mittag Esßen, vnnd schikte beneben auch auf Gin-
Clingencell, et Dominus in
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telhart, gegen selbigem Junkern vnnd seiner
Gintelhard ad prandium.
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Frauw Gemahlin ein gleiches Zuthun, vnnd
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giengen also Pater Antonius vnnd ich wider nacher
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Hauß, wo wir gesagten Junkeren zu Gintels-
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hart mit seiner Liebsten schon angetrofen, die
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Comparet Dominus de Gintel-
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begrüesßen, ehe der Laggei die Invitation abzu-
hard cum uxore.
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legen.
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