Band 13, S. 94r (jpg. 193)
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halber 7 Vhren, trafen dorten vnseren
Reverendus Pater Antonius in Freudenfels
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an, welcher allhero geritten, in hofnung
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erkauft, da zufinden. Ist aber dato noch
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nichts ankommen. Als wir wolten
Item Reverendus Pater Marianus.
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vnnd nach demme wir ihne alle salutiert,
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er aber sich ausßgestiflet, seÿnd wir alle
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zum Tisch gesesßen, vnnd vnß Zimmlich lustig
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gemacht. Einzig hatt mich mortificiert,
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das daß Rosß, welches Pater Marian von
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hier genommen, vnnd wider mit sich allhero
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gebracht, vbel disponiert geweßen, das
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gantze Nacht also geblieben. Nechsten
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Wein, darinn ich Knoblauch Schelfen sieden
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lasßen, einschütten, darauf es wider gleich
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gebesßeret, vnnd ich wider getröstet
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worden.
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18. Iunii. Bin ich zimmlich frühe geweßen,
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Celebrierte nach 5 Vhren, vnnd darnach
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einmahl von dem Gebeüw, demme es ie
lingen iterum abit.
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mehr vnnd mehr verleidete. Darnach
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nam er ein Suppen, vnn reisete nacher
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Gäst Herr Pater Marian vnnd Herr Statthalter
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zu Sonnenberg celebrierten ieder allhier
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nach
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Die ehemalige Benediktinerinnnenabtei Münsterlingen lag in der gleichnamigen Gemeinde im Kanton Thurgau. Sie wurde der Legende nach im 10. Jahrhundert gegründet und 1848 aufgehoben. Ab 1553 war der Abt von Einsiedeln Visitator des Klosters (vgl. HLS online, Artikel Münsterlingen). [Bibliografie]
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