2
1689
daß ihr Will also geweßen. Welches mithin
3
bÿ vnß auch also gebraucht worden etc. Ich
4
antwortete, es werde bÿ vnß auch also
5
gebraucht, aber habe kein Kraft, es werde
6
dann gutwillig von den Erben zugegeben.
7
Derentwegen dann ich dem Ehemann Hanß
8
Zolg selbsten andeüten lasßen, vor nechstem
9
Gericht zu erscheinen, vnnd Zuerfahren,
10
ob der Richter selbigen letzten Willen gut
11
heisßen werde etc. Soll aber ins künftig
12
Herr Pfarrer sich dergleichen Sachen müssi-
13
gen, weilen anders nichts, als Streit vnd
14
Vngelegenheit darauß zu erwarten:
15
sonderlich da etwann
Odium Religionis sollte
16
intressiert seÿn, wie scheine da zu seyn,
17
in demme ein Schwöster, so Catholisch worden,
18
von dißem Erb aussgeschlosßen ist. Etc.
19
3. Vernemme ich (vnnd sie auch der bericht
22
ein hauptlin Vÿch aufgehenkt vnnd ausßge-
23
haket haben: welches eben sich nit gebühre.
24
Prædicant sagte,
sie nit in der Kirchen, sonder
25
im Vorschopf geschehen, vnnd habe nachgendts
26
der Mesßmer das Fleisch durch die Kirchen
27
in die Sacristÿ getragen, dorten es zubehalten.
28
Ich antwortete, auch diß seÿe nit gebührend,
29
vnnd sollte der Mesßmer auß der Sacristia kein
30
Fleisch oder auch Kraut Keller machen, es ge-
31
bühre sich diß gantz nit. Soll hiermit er dem
32
Mesßmer diß vnderreden, vnnd auß der
__________________________________