Band 13, S. 41r (jpg. 87)


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Ianuarius
[041r]
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ren wollen, sonder alles bym alten seÿn.
1689
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Gester haben die von Feldbach das schuldige
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Zehendt-Strauw abgeholt, vnnd von 300
Veldbacenses Stramen
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Gulden den Zinß, den sie nit an Rauchgelt
Decimale aufferunt, et
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annemmen wollen, sonder eher an Reichsgelt.
censum 15 Florenus exigunt.
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Ich hatte aber damahlen nit so vill Reichs-
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gelt, also das ich den botten ohne Gelt, dann
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daß andere haben sie mir Zuruk geschikt,
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entlasßen müsßen, mit Versprechen,
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es bald folgen müsße.
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31. Ianuarii. War ich am Morgen gar zu frühe,
Somno excitatur ab indi-
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aufgewekt von etwas Indisposition, da
spositione.
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ich vmb 1 Vhren vast hinauß müsßen. Vnnd
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da ich vermeinte, nit vill vora 4b Vhren seÿn
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werde, bin ich mein Morgen Gebett zu-
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verrichten, vnnd doch Zumahl auf die Vhr
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zu Önningen (dann die Hauß Vhr gester
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auß Vnachtsambkeit nit aufgezogen
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worden) zu merken gangenc. Ich bettete vast
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ein halbe Viertel-Stund, da hörte ich zu
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Oeningend zweÿ eschlagen. Welches mir ver-
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leidet aufzubleiben, derentwegen ich wider
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in die Ruhe gangen, vnnd bis vmb 5
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Vhren, zwar mit wenigem Schlaf darinn
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gebliben, vnnd darnach mein Morgen Ge-
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bett kurtz vollendet. Gegen halber
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7 Vhr celebrierte ich, vnnd darnach gieng
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ich in das dorf hinunder zu Bartli Weber,
Interest rationibus annuis
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vmb die Eschentzer Kirchen Rechnung bÿ
censuum Ecclesiae in Eschenz.
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ihme ein zunemmen: so er ordenlich gegeben;
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dorten
__________________________________
  1. a

    Unsichere Lesung.

  2. b

    Ergänzung durch Autor im Text. Rekonstruiert: "4" eingefügt.

  3. c

    Ergänzung durch Autor im Text. Rekonstruiert: "gangen" eingefügt.

  4. d

    Unsichere Lesung.

  5. e

    Korrektur durch Autor im Text.: "zweÿ" eingefügt.



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