Band 13, S. 25v (jpg. 56)


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[025v]
December
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1688
gewüsß ein nit geringer Schaden seÿe. Jedoch
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wann Ihre Fürstlich Gnaden ihme solches zugesagt,
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wolle ich nit darwider seÿn; könne aber
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villeicht ein anders werden, da sonderlich
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Reverendi Patris Mariani Frauw Mueter, welche von Zell
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hinwek verlange, ein gute ehrliche behauß-
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Monet Pater Ioseph,
ung sueche, welche nach bÿ der Kirchen,
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mutationem habitationis
vnnd ehrlich seÿe etc. Könte villeicht ein
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facile fieri posse.
befelch kommen, daß sie solltea in das Wÿhrts-
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Hauß zu den Rappen gewißen wurde.
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Herr Pfarrer antwortete darüber, waß
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diß anlange, woll er dißer Frauwen wohl
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können behaußung geben, für sie ein
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eigene Stuben, vnnd könnte alsdann die
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Magdt mit der seinigen in einer Kammer
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sich aufhalten, vnnd also beiderseits Trost
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geschehen. Ich antwortete, wüsße
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noch nit, was Ihre Fürstlich Gnaden befehlen
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werden, vnnd lasße hiermit den Handel
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eingestellt seÿn. Worauf ich dem
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Herrn Pfarrer lasßen ein Trunk geben, vnnd
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also wider entlasßb heim kehren.
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Auf dißen Discurs bettete ich mein Vesper vnnd
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Complet, nam das NachtEsßen ein, daß mir
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gar treflich beliebt, vnnd gieng darüber
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nach etwas gethaner Registrierung in
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mein Zimmer zur Ruhe.
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20. Decembris. Nach demme ich mein Gebett
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Domesticatrix in
verichtet, vnnd celebriert, hatt Maria Elisa-
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Sonnenberg profecta.
beth von mir Erlaubnus genommen, nacher
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Sonnenberg zu gehen, zu dem Zihl vnnd End
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gester
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  1. a

    Wahrscheinlich handelt es sich hier um eine Streichung, die mit dem Unterstrich wieder aufgehoben worden ist.

  2. b

    Streichung durch Autor. Unsichere Lesung.



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