3
Karrer Heinrich Keller wider auf
Eschentz ge-
4
fahren, ettliche
geflökte waren herzuführen,
6
Waren der Mehrere Theil von seiner Frau
Cella ad nos pro custodia
7
Mueter, dann auch von anderen zimlich vill,
8
also das es in 4 4-Rösßige Fueder abgeben.
9
Hatt gester 2 Fueder abgeholet, vnnd daß
10
vbrige Heüt. Ich hatte wider vnder-
11
schidliche, doch nichts sonders
importierliche Audientzen
12
vnnd
fergete dieselbe best meines vermögens:
14
Zimmer wider aufgeraumbt, vnnd darbÿ wegen
15
heütiger strenger Kälte, mich nit wenig ab-
16
gemattet, also das ich zu letzt vast gantz kraft-
17
looß worden. Derentwegen, nach demme ich
18
die Vesper gebetten, mich in mein Zimmer verfüegen,
19
vnnd wider erwärmen müsßen: darvon ich sehr
20
schläferig worden. Ich hab auch den Tag
23
wahren lasßen.
Nachgendts zur
Colla-
24
tion gangen, vnnd auf selbige mit
Reverendo Patri Ma-
25
riano noch etwas weniges ersprachet, darnach
26
zur Ruhe gangen. Eß hatte der Morgen
27
ein kalte Helle, vnnd der gantze Tag ein
28
starken stinkenden Nebel, also das wir nir-
29
gendts ausßehen, vnnd wie in einem Kerker,
30
eingespehrt verbleiben müsßen: so vnß nit
31
wenig Vnlusts gemacht: doch hatten wir von
32
der Arbeit, die wir
obhanden hatten, desto kürtz-
33
ere Zeit, vnnd
occupierten vnß vnabläsßlich.
__________________________________