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1688.
das Augustin Öchslin sonsten ein frommer
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stiller Mann, gar seltzam angefangen ausß-
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zutreiben vnnd
zubrehen (sonsten wider sein
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Brauch) das mann ihne von Oberkeit wegen
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müsßen heisßen still seÿn, oder mann werde
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Ihme etwas anders sagen. Bÿ disem
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hatt Statthalter Käli auch, neben anderen, so
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hie zumelden vnnötig, vnnd der gönstige Leser
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im Jahrgrichten Buech weitleufig vnnd besßer
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ædificio Curiæ Einsidlen- finden wirdt, angezogen, daß vnßer
Pater
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Gebeüws ein gar namhafte
Prætension führe,
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so sich in 500 Cronen belaufe, vnnd nunmehr
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vill Zeit Ihme vnnd anderen in Ohren gelegen,
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Ihme dermahlen einist ein Gnüegen darumb zu-
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thun. Mann wüsße, das er hinwekreißen
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werde, were villeicht gut, wann mann mit
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Ihme vor seiner Abreiß in Freündtlichkeit noch
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Endtlich setzte er hinzu, er finde das Gut, daß
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Viertlen vberlasße, mit Ihme zu handlen,
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er glaube ietz in Gegenwart mit Ihme besßer
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er nit mehr bÿ der Stell etc. Nach langem
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reden, hatt Pater Statthalter selbsten seine An-
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forderung gethan, vnnd sich anerbotten, ein
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Stuk Wald oder etwas dergleichen darfür zu
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nemmen, allein wolte er es lieber in die Ewig-
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keit, als nur für gewüsße Jahr haben.
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Consentiunt, ut cum Patre Vber alles diß ward die Vmbfrag, vnnd das
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Mehr, das mann noch mit Herrn Statthalteren
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vor seiner Abreiß tractieren solle, vnnd
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