Einsiedeln Tagebücher - Band 6

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darbÿ wider die Wahrheit wüsßenlich nichts

wirdt erfunden worden geschriben zu seÿn etc.

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pitte ich, solches einiger Boßheit nit zuzu-

schreiben, sonder zugedenken, ich seÿe ein armer

gebrächlicher Mensch, beneben mit vilen

Geschäften beladen geweßen, die nit alleZeit

so vill Zeit geben, das alles nach iedessen

Wunsch verzeichnen können, sonder mithin

~~xxxa~~ abzubrechen genötiget geweßen bin.b

Vill mahl auch nit bÿ Hauß geweßen,

sonderlich in letzten dißen Tagen, da ich zu 4 Wochen

mich zu Freüwdenfels aufhalten müsßen.c

Von welcher langer Zeit eigentlich wohl et-

was aussgebliben, so sonsten können vnnd

sollen beobachtet werden.

Melde noch diß wenige, daß mit Reverendo Patre Stephano

Patri Stephano Ruti

Rüti vnßeren Lieben Herrn Mitbruder vor

prosecutio huius Diarii

meiner Abreiß abgeredt, das er dißes

recommendata.

Diarium ins künftig prosequieren, vnnd

gleich von meiner Abreiß den Anfang

machen solle vnnd wolle.d So er mir trüw

versprochen, desßen Vnsere Herren Superio-

res gar wohl zufriden geweßen.e Vnnd

wirdt hofenlich dißer Pater, als ein

wohl gestudierter vnnd sonsten mit Na-

türlichen Talenten wohl begabeter Mann

ins künftig ersetzen vnnd erbesßeren,

was ich etwann verfählt, vnnd so et-

was in letzten meinen Zeiten ausßgebli-

ben, wider nacher nemmen.

Weilen nunn ich abzureißen genötiget vnnd

be-

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Quelle: Klosterarchiv Einsiedeln

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