3
warmes Süpplin vnnd ein Gläßlin wein,
4
weiters nichts, vnnd gieng zur Ruhe
6
25. Martii. Nach demme ich meine Schuldigkeiten
7
verrichtet, Gienge ich nacher
Eschenz vmb halber
8
8 Vhren, in hofnung, dorten der Heiligen Mesß bÿzu-
9
wohnen. Eß war aber, als ich dahin kommen,
10
Herr in der Vesper; derentwegen
11
ich etwas vnlustig darob worden, vnnd
12
vermeinte, Herr Pfarrer hette mit dem
14
müsßen. Allein ich wüsste nit die Meÿn-
15
ung vnnd vrsach, warumb er diß gethan,
16
das nammlich das völklin bald wider möchte
17
in die Feld-Arbeit gehen. Ich verbleibte
18
dannach vast eine Stund alldorten,
19
vnnd bettete einfeltig mein Sach, vnnd et-
20
was vor 10 vhr gieng ich wider nacher
22
Esßen ward ich mit meinem Hauß völklin
23
räthig, nach demselben nacher
Œningen
24
zu gehen, vnnd das Heilige Grab dorten
25
zubesuechen. So ich gleich werkstellig ge-
26
macht, vnnd vngefahr eine Stund
27
vor selbigem mich gesaumbt. Als dann
28
Visitat Patrem Superiorem gieng ich Herrn Patrem Superiorem, so krank war,
29
zubesuechen: fande ihnen wider wohl bestellt,
30
also das er mir in 20 Schritt auß seinem
31
Zimmer entgegen gangen, vnnd gar
32
fründtlich mit mir geweßen. Ich
33
saumbte mich nit lang, gieng bald wider
__________________________________