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schon ettlich Tag erwartet. Mit ihme
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conferierte ich wegen Verlehnung der hiesigen
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befelch empfangen hatte. Wir
resolvierten
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mit ein anderen, was vnß gut gedunkte, vnnd
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bonis elocatis, ad placitum
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solcher gestallten, daß doch Wir die
Ratifica-
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tion Vnßers Gnädigen Fürsten vnnd Herren vorbehalteten.
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Damit aber der Lehemann nit gehinderet, auch
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die dienst nit gesaumbt wurden, hab ich den
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verschikt, die Ihro Fürstlich Gnaden zu-
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Vnder desßen, als den 10. Decembris liesße ich vor
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mich beruefen den Meister Johannes Harder Müller
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igen Gottshaußes: vnnd den Cronen Wÿhrt
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Harder als Kirchen-Pflegeren zu Eschenz,
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da ich dann erstlich mit Meister Johannes Harder
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lang Wort gewächßlet wegen seiner Oberen
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Mülli, bÿ welcher er gar Zu vill Zinß
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lasßen auflaufen, also daß ich ihne genöth-
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iget eintweders die Mülle zu verkaufen,
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oder aber ich werde künftigen Zinstag vber
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mit ihne gemahnet haben, sich zu
providieren.
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Er wolte anfänglich nit daran, bis nach
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langem entschliesste er in byseÿn vorgesagten
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Ehren Persohnen, er woll sie im Namen Gottes
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