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wesßen Gegenwart, vnnd was für Gelegenheit.
1689
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Eß wolte aber Hoofmeister diß nit kentlich
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seÿn anderst, als er hab von einem Meitlin, so
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Brief vberbracht, gesagt, mann hab ihm vmb
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die brief ein
Vhrten gemacht, nit aber vmb ein
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Trunk. Etc. Worüber der Harder in etwas
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errothet, doch aber wenigist in etwas sein Wort
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erwißen. Ich sagte ihme, ein andermahl
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behuetsamber zu seÿn mit Worten: ich hab we-
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der vmb die brief, noch vmb den Wein ein
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wider geforderet, nammlich dem
Schreiber zu Son-
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nenberg vmb ein brief 1 Batzen: der böttin, so
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den brief von Sonnenberg allhero gebracht,
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hab ich auch müsßen 3 oder 4 batzen paar geben.
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Vmb die Speiß vnnd Trunk hab weder ich, noch
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geforderet. Einem ehrlichen Mann aber
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thue wehe, wann mann von ihme sage, er
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habe ein
Vhrten gegen einem solchen Gottshauß
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gemacht. Hab hiermit den Harder
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wider entlasßen, vnnd seÿnd wir zum
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Mittag Supplin gesessen: dahin ich dem Junker Wolf
Dominus Wolfgangus Fridericus à Berol-
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Friderich von Beroldingen zu Respect Herrn
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Statthalters zu Sonnenberg eingeladen
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hatte, vnnd ist auch er erschinen. Verreiste
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aber gegen halber 3 Vhren wider von hinnen.
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Vnder desßen erzellte dißere Junker,
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daß sein Junker Vatter seelig in seinem Testament
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Dominus Hector à Beroldingen
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habe 400 Florin , welche er der-
legavit Beatae Virgini Einsidlensi 400 Florin
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wolte. Verhofe entgegen, es werde ihm
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