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warme Stuben, deren ich mich wohl erfreüwt,
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weilen die Kelte in der Kirchen eben sehr
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Invitatur ad prandium, et stark zugesezte hatte. Nach weniger
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Zeit rüefte mann vnß zu dem MittagEsßen,
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dahin ich mich neben anderen Ehrengästen gern
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eingefunden, weilen ich nit wenig hungerig
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geweßen. Jedoch mich vom Esßen vnnd
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Trinken zimmlich enthalten etc. Es währete
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das Mittag Esßen bis gegen 2 Vhren, da mann
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aufgestanden, vnnd bin ich alsobald nach ge-
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nommenem Abscheid bÿ der Gnädigen Frauwen wider
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nacher Hauß gangen bÿ sehr kaltem Wetter,
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vnnd mithin vnder abfallendem Reegen.
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Reebmann verschikt, etwas Gelts einzu-
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ziehen. Ist erst den 26. diß wider heim kommen,
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vnnd etwas weniges gebracht, so bÿ seinem
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Ohrt aufgezeichnet ist.
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jahr tag, dahin selbiger Junker mich
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schriftlich eingeladen. Eß ist aber das Wetter
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so vngünstig geweßen, daß mir die Reiß
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verleidet, vnnd lieber wollen zu Hauß
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bleiben.
Nach Mittag schikte ich einen
Ex-
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pressen nacher Gintelhart, mich der Einla-
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dung bedankend, vnnd mein Ausßbleiben
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28. Novembris. Halteten Wir zu
Eschentz die Gemeind-
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Rechnung, wie sonsten bis dato gewohnnlich
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ware, ausßert daß auß meiner Anord-
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Cuilibet 12 Batzen ordinat nung die
Gasterÿ abgestellt, vnnd iedem
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Pater Œconomus pro salario.
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