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1689
in
Eschentz geredt, aber ein Abschlägigen be-
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scheid erhalten. Vnnd ich vermeinte , auf
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der Kirchen
Burg sollte etwas bÿgetragen
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werden, allen Rechten ohne Schaden, habe der
Præ-
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dicant auf Burg nein darzu gesagt, anderst
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er habe dann befelch auß
Zürrich, dahin
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er berichten wolle. Ich vermeinte, es
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wurde der Prædicant bald ein Antwort dar-
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über geben, so geschach aber nichts minders,
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vnnd vneracht ich mehrmahlen ihne darumb
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erinneren lasßen, könte doch ich
einige
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Antwort nit bekommen. Auf diß hin
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erforderet, den geleßen, vnnd gefunden,
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das von Erhaltung des Kirchhoffs nichts
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gelische darzu bÿtragen sollten: weilen aber
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der
Prædicant den Handel auf
Zürrich ziehen
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wollen, haben Sie kein Wohlgefallen darbÿ ge-
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habt, vnnd
resolviert, Sie wollen mit Zürrich
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vmb diß nit fechten, sonder dem Lieben Rechten
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den Gang lasßen, vnnd desßen geleben.
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Haben hiermit mir befelch Gnädigst er-
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theilt, nochmahlen ihre Meÿnung zuver-
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nemmen, was sie gesinnet, vnnd im fahl sie
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den bÿtrag widerumb wolten verneinen,
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soll ich den Handel vor den Richter bringen.
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Promittunt sequenti Domi- Eß antworteten Sie, wollen künftigen Sonn-
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mit ihrem Pfarrer vnnd KirchsGnossen
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darvon reden, mir dann am Monntag ein
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bescheid abfolgen lasßen. Monntag
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