Band 13, S. 128r (jpg. 261)


[128r]
1
Octobris
1689
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1. Octobris. Haben hießige Murer, denen
Cementarii rem suam expe-
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ich etwas wenigs Arbeit hier verdinget
diunt et dimittuntur.
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hatte, diße expediret: hab darauf mit ihnen
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gerechnet, vnnd ihnen ihre vngeschiklichkeit
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mit vilen Worten zu verstehen geben.
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waren aber die grobe Leüt so vngeschikt,
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das sie diß nit Zum gutem, xxxa sonder zum Ver-
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trusß verstanden: derentwegen ich ein
Homines sunt rustici
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grosß misßfallen darbÿ gehabt, doch
et imperitissimi.
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endtlich ihnen noch ein Trunk geben lasßen,
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vnnd sie also fortgeschikt. Gewüsß
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ist, das sie sehr vngeschikte vnnd vner-
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fahrne Leüt seÿnd, vnnd wann vnser
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Bruder Caspar nit were hier geweßen,
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hett ich nit vill gutes von ihrer Arbeit
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gehofet. So ist aber endtlich durch Bruder Caspars
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Gegenwart vnnd Zuspruch die Sach in
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etwas besßer worden. Etc.
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Pater Marianus in Clingen-
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begehrt worden, auch dahin gangen, den Gottsdienst
cell officio Divino assi-
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helfen zu halten. Ich aber bin bÿ Hauß ge-
stit.
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bliben, vnnd dorten mein Schuldigkeit einfeltig
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verrichtet. Nach Mittag ist vnßer
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Bruder Caspar verreist nacher Münsterlingen
Frater Casparus Conversus
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dorten andere seine Geschäft zu verrichten,
in Munsterlingen pro-
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bald darauf kombt Hanß Caspar Schmidt von
fectus.
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Stein, pittlich anhaltend, das er seine trauben
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im Guggenhaußer möchte in die Statt oder
Caspar Schmid ex Stein
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sein Trotten, ausßert die Gricht führen zu-
petit facultatem uvas ex
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truken: masßen solches andere jahr ihme auch
Eschenz in suum torcular
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vergünstiget worden. Ich antwortete,
vehendi etc.
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wolls für diß jahr geschehen lasßen, allein
34
dem
__________________________________
  1. a

    Streichung durch Autor. Nicht lesbar.



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