Band 13, S. 128v (jpg. 262)


[128v]
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Octobris.
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1689
dem Zehendten ohne Nachtheil, vnnd des Gottshaußes
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Rechten ohne Abbruch: inskünftig aber soll er
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sich des Gotthaußes Rechten accommodieren,
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er möge dann besßere Gnad erhalten.
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Pluviæ continuae.
3. Octobris. Hatt es vast den gantzen Tag durch
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geregnet, vnnd Zwar sehr stark, also das
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niemand reißen könnte.
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Pater Iosephus festo
4. Octobris. Bin ich am Morgen frühe mit dem
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Sancti Francisci in Frauwen-
Laggeÿ nacher Frauwenfeld gangen, am
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feld ad Patres Capucinos
Fest Sancti Francisci den Heiligen Abblasß bÿ den Patres
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abit.
Capucinis zu gewünnen. Alß ich schier Zur
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Dura exundans.
Thur kommen, hatt mann mich wollen abwendig
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machen, nit fortzugehen, weilen die Thur
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sehr stark angelofen geweßen, ob sollte
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mann nit können fort kommen. Ich
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gieng nichts desto weniger fort, vnnd da
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ich an daß Wasßer kommen, befande ich, wie
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mann mich vorgewarnet. Jedoch waren
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die Schifleüt da, vnnd rüsteten was sie konnten,
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mich vnnd andere, die da herumb gewartet,
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hinüber zuführen: welches vast eine halbe
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Stund sich verzogen. Als endtlich mir
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hinüber gebracht worden, bin ich eilendts
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dem Capuziner Kloster zugangen, da
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ich wohl empfangen worden, gebeichtet, vnnd
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Videt hortum etc.
nach vollendter Predig Mesß geleßen. Dar-
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nach mit Patribus Martino vnnd Leontio in
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den Garten spaziert, wo ich bis zu dem
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Mittag-Esßen verbliben, inzwüschen aber
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von Herr LandtVogt, Herrn Schultheisß Rüepplin
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vnnd mehreren anderen begrüsst worden,
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vnnd
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