Band 6, S. 378 (jpg. 389)


[378]
1
November.
2
1687
eren gebraucht worden, anfänglich hier Schuel-
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meister, als dann Præfectus Studiorum worden; darüber
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Bibliothecarius, Pfarrer zu Münsterlingen,
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Helfer zu St. Gerold1, Probst zu Vahr2, Sub-
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prior Monasterii gemacht, welche Aempter er der-
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masßen wohl versehen, das er verdient, in
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Pfefficonæ quiete fruitur.
seinem Alter ein gute Ruhe zuhaben.a Derent-
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wegen er auf Pfefiken kommen, aller Geschäften
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entladen, ihm einzig selber abwarten können,
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vnnd nach vnnd nach zum Todt disponieren.
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Nach der Vesper bettete mann Vesperas De-
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functorum, vnnd ward der Leichnamb auß
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der Kranken Stuben in den Creüzgang noch
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dißen Abend getragen. Den anderen
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Sepelitur in Sepul-
Tag darüber, war Dominica Animarum,
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ist er nach Mittag zur Erden zu statten anbefohlen,
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tura ordinaria.
worden; wie aber der Gottsdienst desßentwegen
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gehalten soll werden, wollen wir auf Morgen er-
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fahren.
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Pater Decanus eius Su-
Eodem. Seÿnd hier abgereist erstlich Herr Decan,
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pellectilem Pfefficonæ
die Verlasßenschaft Reverendi Patris Pauli zue Pfefiken
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scrutatur.
zu visitieren, vnnd was notabile war, zu
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seinen Handen zunemmen. Eß ist auch gleich disen
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Abend ein Expresßer nacher Schweÿtz dem
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Mors denuntiatur Domino
Herrn Landtamman Betschart zugeschikt worden,
27
Landammano Betschart
ihne des tödtlichen Hintritts seines Herrn Bruderen
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defuncti Germano.
Patris Pauli zuberichten, vnnd ad Diem Depositionis
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einzuladen.
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Patres Gallus, Leonardus
Bÿ eben dißer Zeit reiteten auf Pfefikon vnßere
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et Pirminius Freyen-
Herren Patres Gallus vnnd Leonardus, dann auch Reverendus Pater
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baci Officium Divinum
Pirminius Gallati Fabariensis3 auf mornderigen Tag zu
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agunt.
Freyen-
__________________________________
  1. a

    Texteingriff durch Edition: Doppelpunkt durch Punkt ersetzt.

  2. 1

    Die Benediktinerpropstei St. Gerold liegt in der gleichnamigen Gemeinde im Bundesland Vorarlberg (Österreich). Sie wurde um 1220 erstmals erwähnt, obwohl die Gründung der Legende nach um 1000 herum stattgefunden haben soll. Die Propstei untersteht der Abtei Einsiedeln (vgl. Salzgeber 2000). [Bibliografie]

  3. 2

    Das Benediktinerinnenpriorat Fahr ist eine vom Kanton Zürich umschlossene Exklave des Kantons Aargau. Es wurde 1130 gegründet und untersteht seitdem dem Abt von Einsiedeln (vgl. HLS online, Artikel Fahr). [Bibliografie]

  4. 3

    Die ehemalige Benediktinerabtei Pfäfers lag in der gleichnamigen Gemeinde im Kanton St. Gallen. Sie wurde 762 erstmals erwähnt, 1602 Mitglied der schweizerischen Benediktinerkongregation und 1838 aufgehoben (vgl. HLS online, Artikel Pfäfers (Kloster)). [Bibliografie]



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