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allein
Bellenz bÿ Occasion dißer Reiß ge-
1687
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sehen, sonder auch
Meÿland, vnnd so gar auch
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Genua, dahin sie in Begleitung Peter Kälis
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Petrus Käli Horologiarius
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war, vnnd schon vill Jahr mit grosßem Ruhem
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seiner Kunst sich allda aufgehalten, verehlich-
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et, vnnd Kinder erzeüget, verreißet. Dißer
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Peter Käli, ist in verwichener Engelweÿhung
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hier geweßen, die Seinige beßuecht, auch eins vnnd
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ander seiner Alten Vhrlin, die er gemacht, wider
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erbesßeret, vnnd nach Vollendung der Engel-
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weÿhung mit gesagten Herren von hier ver-
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reisst.
Ist
aniezo vber die 30 Jahr in der
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Frömbde, vnnd wer der Anfang seiner Kunst
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Bettli träen, nachgendts lehrete er das Drex-
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ler Handtwerk bÿ vnßerem Meister Hermann
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Gräzer seelig welches er vber alle masßen
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wohl ergrifen Darüber auf die Wanderschaft
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gangen, in welcher er bÿ einem Grafen, der
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dißes Handtwerks ein Liebhaber war, in
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Dienst kommendorten er angefangen hölzerne
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Vhren machen, vnnd ettliche dergleichen aufge-
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richtet vnnd hin vnnd wider angebracht Dar-
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nach uebte er sich in
Mösßenem Vhren-Redlin
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zu drähen bÿ welchem er sich so wohl
perfi-
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ciert, das er ein berüembter Künstler
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worden, vnnd nit nur zu
Genua, wo er sich
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gesezt, sonder auch anderstwo weit vnnd
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breit, Ihme ein grosßen Namen, folgendts
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