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1. Septembris. Machte der Anfang dißes Monats ein
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starkes Tunderwetter, so etwas vor 12 Vhren
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in der Nacht sein Anfang gehabt, vnnd bis vber
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1 Vhr continuiert, mit starkem Wind, vnnd Platz-
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Reegen, dergestalten, das kein Fenster so gut ge-
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weßen, das der Reegen durch heftiges Blaßen der
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Winden selbiges nit durchtrungen. Worab manch-
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em der Schlaf zimmlich gebrochen worden. Nechsten
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Tag darüber vmb Mittags Zeit hatt es sich wider zu
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besßerem Wetter angelasßen, das auch das Embd
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bis vber 4 Vhren mögen gesamblet werden.
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Nachgendts aber ist wider ein starker Plazreegen
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erfolget, welcher alles Volk wider auß dem
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zach, für vnßer Gottshauß alle Nothwendig-
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keiten einzukaufen, so wohl der Kuchi als Apo-
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theca vnnd Buchtrukeri etc.
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4. Septembris. Am Morgen früe verreißete vnser
Pater Joachimus Rappersvilæ
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in Fischen vnnd Eÿeren er für zukünftige En-
pro Dedicatione Angelica.
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dißen Abend wider Heimkommen.
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Eß bereiteten dißer Tagen dem Herrn Canonico Jacquet
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sein Neüwen Garten Pater Severus vnnd Bruder Thomas
conficitur hortus per Patres
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Capucini, mit nit geringer Arbeit, weilen der vn-
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