Band 13, S. 286v (jpg. 584)
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zur Vesper zu leüten, stuenden wir vom Tisch
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Pater Iosephus redit in
auf, vnnd gegen halber 4 Vhr machte ich
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kommen. Ich erfahrte dort, das Liebe
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Patrem Marianum in Freu-
Gäst vorhanden weren, namlich Reverendus Pater Maria-
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denfels reperit.
nus, der mit seinem diener schon am Mittwochen
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Reeben, die mann von seiner Frau Mutter
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seelig erehrbt hatte, zu versuechen. Alß
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ich vnder desßen mein Metti vnnd anders ge-
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betten, ist er endtlich ankommen, desßen ich
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mich sehr erfreüwt, vnnd ihne gleich bene-
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ventiert etc. Mit ihme ist auch ankommen
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Dominus Secretarius Einsid-
vnßer Secretarius Kreüwel, welcher den
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bÿgewohnt, hie har zu vbernachten
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Pater Gallus hisce die-
sich verfüegt. Eß ist auch in meiner
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bus in Freudenfels
Abweßenheit vnßer Reverendus Pater Gallus Göldlin
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pernoctabat.
hier geweßen, der mich vermeint zu be-
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suechen. Nach demme aber er mich nit ange-
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trofen, ist er bloß vbernachtet, vnnd
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dorten vnnd anderstwo zu thuen, was
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er befelcht ware. Mich mortificierte,
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daß ihne nit angetrofen, vnnd wolte
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ich ihme gern als meinem Lieben Mitbruder
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aufgewartet haben. Vnder dem
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Pater Marianus narrat
NachtEsßen vnnd sonsten vername ich von
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mandatum introducendae
Herrn Patri Mariano, wie es zu Münsterlingen
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Clausuræ Munsterlingensae.
mit
- a
Unsichere Lesung.
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Die ehemalige Benediktinerinnnenabtei Münsterlingen lag in der gleichnamigen Gemeinde im Kanton Thurgau. Sie wurde der Legende nach im 10. Jahrhundert gegründet und 1848 aufgehoben. Ab 1553 war der Abt von Einsiedeln Visitator des Klosters (vgl. HLS online, Artikel Münsterlingen). [Bibliografie]
Agenda (falls in Anzeigeoptionen aktiviert):
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- Fussnoten und textkritische Anmerkungen