Band 13, S. 274r (jpg. 559)


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October
[274r]
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weilen ich wegen meines plesßierten Fuosses
1690
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anderst nit, als Zu Pferdt, den Wein-
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Zehendten visitieren könnte, vnnd anderwerts
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kein Pferdt zu finden wüsste. Den
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vbrigen Tag hatt Herr Pater Benedictus sich mit
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Visitierung seines Haußrahts, desßen
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ein Theil zimmlich ernasßet, occupiert,
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vnnd nach Mittag mit sampt Bruder Josephen
Vindæmia in Rüti.
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in die Rütti spaziert, die Wimmler zua
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visitieren,b welche wegen gar Zu vilen
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Reegenwetters nit könnten vollendts
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selbige ableßen.
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19. Octobris. Schikte ich Herrn Patri Mariano seine hier
Patris Mariani utensilia
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mir anbefohlne Stippich vnnd Kisten
per nautam Steinensem
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durch vnßeren bauren nacher Eschentz,
ei mittuntur.
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vnnd von dar nacher Stein dem Steiner
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bottschifmann zu vbergeben, solche nacher
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Constantz zu führen. War der Tag von
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vilem vnnd schier beständigem Reegen
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sehr vnlustig, also das mann mit dem
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Wimmlen vast vberal eingehalten etc.
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Auf den Abend, als wir nach dem Nacht-
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Esßen, so sich bis gegen halber 9 vhren verzogen,
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den Heiligen Roßenkrantz gebetten, vnnd ich
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darnach wolte Zur Ruhe gehen, visitierte
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ich in meinem Stüblin die gestrigen tag
In suo hypocausto capit
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gerichtete Schnellfallen, vnnd fande das
Pater Iosephus Glyrem.
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ein grosße Haßel-Mauß vnder selbige
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kommen vnnd erwürgt worden. Ich er-
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schrak anfänglich, vnnd verwunderte
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mich sehr des grosßen Tierlins, welches
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ich ein Tag vorhero am Morgen vmb 4
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Vhren
__________________________________
  1. a

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  2. b

    Texteingriff durch Edition: Doppelpunkt durch Komma ersetzt.



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