Band 13, S. 263v (jpg. 538)


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[263v]
September
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1690
worden anzuklopfen, das wir nur vnßere
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Hüet vnnd Reiß Geschirr haben möchten. Die
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Wir endtlich erhalten durch den Bruder Balthasar,
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demme wir, vnnd durch ihne Herrn Statthalteren dank-
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gesagt vmb erwißene grosße Guttaten, mit
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Discedunt Patres An-
Versprechen, mit Gelegenheit auch dankbarlich
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tonius Sonnenbergam,
zu entsprechen. Wir giengen also auß
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et Iosephus in Freud-
dem Schloss, vnnd sizte Herr Statthalter zu Pferdt,
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enfels.
ich aber gieng zu Fusß, er nacher Pfÿn vnnd
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Sonnenberg reitend, ich aber auf Gintelhart
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vnnd nacher Freüwdenfels kehrend: allwo
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ich vmb 0,5 8 Vhr ankommen, celebriert, vnnd
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darnach den Ampts-Geschäften abgewartet.
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Dies mulctarum.
14. Septembris. Haltete ich Buosßen Gericht, vnnd
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war nit wenig Arbeit, vnnd der Fähleren
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zimmlich vill. Ich machte den Anfang von Morgen
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vmb 9 vhr,a vnnd endete es am Abend nach
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2 Vhren.
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Heüt war ein schöner warmer Tag, vnnd
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nit nur von der Sonnen, sonder auch von
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dem Vöhn sehr warm.
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Domesticatrix in
15. Septembris. Verreiste mein Haußhalterin nacher
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Sonnenberg profecta.
Sonnenberg, sich in etwas Zu divertieren,
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weilen sie ettliche Tag ein Anstosß von einem
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Fieberlin erlitten.
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Den gantzen Tag, wie auch gantze vorherige
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Nacht wähete der Vöhn zimmlich stark, vnnd
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war sehr warm.
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17. Septembris. War ich gesinnet, in Grüenenberg
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zu reißen, vnnd dorten dem Gottsdienst
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abzuwarten. So war aber das Wetter
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gantz
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  1. a

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