Einsiedeln Tagebücher - Band 13

September

[267r]

Hochem Respect, er darinn kein Bedenken

1690

machen wurde, Weilen er derselbe a

verschwägeret.b Beneben Herr Statthalter

vnnd ich versicherten, diß Pferdtlin an-

derst nit, als für mein Leib zuc

brauchen.d Aber alle dißere Argumenta

At negatur emptio

möchten nit mehr movieren, als daß

equi à Vice Commen-

er verwilligte, Pater Statthalter von Ittendorf

dante.

möchte diß Pferdtlin wohl kaufen. eAls-

dann aber ~~xxxf~~ mög er wohl mir zustellen,g

also per indirectum wolle er nit widerig

seÿn.h Directè aber solches zu verwilligen,

könne er nit thuen. Mit dißer

Antwort giengen Wir von ihme hinwek,

vnnd anderen vnßeren Geschäften nach.

Mich aber freüwete nit wohl, daß ich nit

mehr erhalten können, vneracht daß

Pferdtlin mir nit gefallen wollen.

Nach demme Wir nunn widerumb etwas

Zeits vnß auf dem Markt verweilet,

Divertunt apud

seÿnd Wir in Herrn Frantz Böttlins Hauß

Franciscum Böttlin.

gangen, wo Herr Statthalter ~~xxxi~~ vnß daß

Mittag-Süpplin bestellt.j Dorten wir,

vnnd mit vnß Herr Andreas Capplan

Collegæ multi.

von Hagnauw, ~~xxxk~~ mit seiner Schwöster,

vnnd Herrn Amptmann Brugger etc. ein

Mittag Suppen vnß auftragen lasßen,

so vber die masßen, wider vnßer ver-

Prandium lautum.

langen kostlich geweßen.l Darbÿ Wir

vnß wohl lustig gemacht bis gegen 2

Vhren. Vnnd als Wir nach vollendter

Mahlzeit

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Quelle: Klosterarchiv Einsiedeln

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