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einen ehrlichen Knaben Zuzuordnen,
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desßen mich bedienen könnte.
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7. Maii. Gieng ich mit allem meinem hauß-
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Völklin nacher
Schinen, zu Wahlfarten, bÿ
visitat Beatam Virginem in Schinen.
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schönem Wetter: dorten ich erstens
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celebriert, vnnd darnach dem vbrigen
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Gottsdienst bÿgewohnet, vnder dem Ampt
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aber das
Regal geschlagen, so gut ich ge-
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könt, weil diß von mir begehrt worden.
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Eß ladete mich dann Herr Probst daselbsten,
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vnnd auch
Herr Pater Prior auß der Reichen-
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auw2 gar einständig zum MittagEssen,
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desßen mich entschuldiget, vmb
Licenz
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gebetten, vnnd also wider mit meinem
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hauß-Völklin nacher
hauß gekehrt,
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vnder der Zeit aber wider ein Heiliger Psalter ge-
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betten, darzu mir ettliche, so von
Eschenz
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auch zu Schinen geweßen, vnnd sich zu
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Vnß gesellet xxx mitgeholfen. Eß
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vermeinte mein haußhalterin nit,
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daß ich wider wurde zurukkehren, vnnd
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nemmen: derentwegen sie auch nichtsrü-
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sten lasßen, also das da wir heim
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kommen, erst etwas weniges sie zuge-
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rüstet: welches mir vmb so vill de-
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sto mehr beliebt, xxx ie mehr ich mit
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dem Esßen warten müsßen.
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Den Tag brachte mir ein Eschentzer 2 junge
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Füchßlin zu in hofnung von mir ein
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