2
1694
gebe, er wolle Catholisch werden: vnnd sie schon
3
die Red geweßen, es werde für ihne desset-
4
wegen ein Fürschreiben kommen. Ich ant-
5
wortete, hab dato kein Fürschreiben gesehen,
6
vnnd obwohlen er Catholisch zu werden vorgebe,
7
sie doch nichts darauf zuhalten. Das aber
8
ihme seine Sachen vmb das halbe wohlfeiler
9
seÿen hingegeben worden, wüsße er selbsten,
10
das diß nit seÿe, dann er bÿ allem gewesen,
11
vnnd sie er förmlich, nach hiesiger herrschaft
13
den Schulden zugestellt worden. Ich erachte,
14
wann Herr Landtvogt dißen vngueten vogel
15
worde vnß aufbinden, worde ein Ehrsambe
16
Gemeind
Eschenz darob nit vnbillich zu-
17
beschwären haben. Etc. Ist darüber wider
18
fortgangen, nit weisß, ob er mich nur
19
fischen, oder aber die wahrheit berichten wollen.
20
Der Tag ist wider zimmlich fein geweßen, hatte
21
den Morgen glanz, nachgendts bedekten
22
Himmel. Nach Mittag gegen 2 Vhren
23
fieng es an zu regnen, vnnd währte vast
24
allezeit bis in die Nacht.
25
Den 22. Septembris. Am Morgen war zimlich
26
starker Reegen, vnnd henkte sich das
27
Gewülk stark hinunder, war ganz
28
neblecht, vnnd vnlustig. Gester
29
Abendts seÿnd vnßere Knecht wider
30
alle zusamen kommen, vnnd haben die auf
31
Lommis geschikte mir ein verlangte
__________________________________