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Nach 12 Vhr verreisten mit ein anderen
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vnnd vneracht, er sich etwas vnpäsßlich
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befand, wolte er nach Mittag nacher
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mern spazieren: welches ich nit vmbgern
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gehört, selbsten mit ihme gangen, bÿ warmem
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Wetter: Seÿnd von Herrn Statthalteren daselbst
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gar freündtlich empfangen worden. Wir ver-
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langten sonderlich den Garten Zusehen,
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dahin vnß Pater Statthalter selbsten führen wolte:
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Vnnd da wir gleich die Stiegen hinunder zugehen
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bereit, kam
Herr Probst von Schÿnen auch an,
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den wir bewillkommeten, vnnd er selbsten
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auch gern den Garten zusehen verlangte.
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Also giengen Wir mit ein anderen dahin,
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vnnd erlustigten vnß in Ansehen des Edlen
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etc. Nach welchem Wir wider
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in daß hauß gangen, im Saal ein
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herrlich gutes Gleßlin Wein getrunken,
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darnach Pater Bonaventura vnnd ich wider mit
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spaziert. Vnder weilen bößerte es sich mit di-
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ßem guten Pater, daß er in 2 oder 3 Mahl
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auf der Strasß sich nidergesezt; auch so bald
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er auf Freüwdenfels kommen, in die Ruhe
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begeben etc. Ich vnder desßen pflegte
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meiner Gelegenheit etc. bis Abendts gegen
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7 Vhren, da ich mit ihme vnnd dem Schreiber
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Zu Sonnenberg, der schon in 3 Tag hier gewe-
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ßen, zu Tisch gesesßen. Eß wolte aber Pater Bona-
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ventura ihme nichts, als einzig den Trunk,
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