Band 13, S. 82r (jpg. 169)


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Maius
[082r]
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sie nit nach Gebühr Zutractieren, absonderlich weilen
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ich ein gar langsambe vnnd erschrokene Köchen
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hatte, welche nichts wüsste anzuordnen, mann
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geben dann ihren in allem Anleitung. Nichts
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desto weniger ist endtlich ein einfältiges Tract-
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atiönlin aufgestellt worden, müsste aber
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der Trunk das beste thun, das er auch red-
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lich verricht. Wir sizten bis vmb halber
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11 Vhren, da endtlich ich Patrem Guardianum diser
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so spather Zeit erinneret, vnnd zur Ruhe
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Gelegenheit gemacht: war aber mir noch
Arctatur Pater Iosephus in
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vorauß vnlustig, das ich bald kein Ge-
accommodandis hospi-
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legenheit wüsste, alle zu accomodieren.
tibus.
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Endtlich ist alles richtig worden, vnnd so gut,
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als es möglich war, gemacht, das niemand
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sich beklagen müsßen, er sie nit wohl accommo-
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diert, oder habe nit wohl geschlafen. Ich
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kam erst gegen halber 12 Vhr zur Ruhe.
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25. Maii. Morgen vmb 3 Vhr stunde Pater Antonius
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vnnd ich von der Ruhe auf, welche, die Wahr-
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heit Zubekennen, mir gar Zu kurtz gewe-
Pater Antonius cum Patre Io-
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ßen, vnnd reiteten mit ein anderen samp-
sepho Cellam profecti
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tlich per Stigen, Önningen etc. nacher Cell.
ad Trigesimum defunctæ
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Wir seÿnd aber in der Strasß etwas verirret,
Matris Patris Mariani.
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vnnd Zum Grüenenberg, einem kleinen
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Frauwen Klösterlin kommen, wo Wir einen
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Mann mit vnß genommen, der vnß wider auf
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rechten Weeg geführt: das endtlich wir
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zu Nütznacht xxxa wohl ankommen, gleich
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ein Schif bestellt, vnnd mit sampt den Pferdten
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nacher Cell hinüber geschifet, vnnd eben
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recht ankommen, da der Gottsdienst den An-
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fang
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  1. a

    Streichung durch Autor. Nicht lesbar.



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