Einsiedeln Tagebücher - Band 6

[228]

September.

1687.

haben die von Schweÿtz sich nidergelasßen, vnnd

geantwortet, sie haben wohl vermeint, es

werde etwas andres seÿn. Vnnd also weiters

kein Instanz gemacht, vnnd dann mit dem

Svitensibus ostendit

Vmbgelt fortgefahren. In discursu ist

Domus Monasterii ab Exactio-

etwas Difficultet entstanden von den Heüßern,

ne Vinaria hactenus libe-

welche dem GottsHauß eigenthumblich zugehört, war-

ras fuisse.

umb selbige Ihren Wein auch nit verungelten.

Darüber Pater Statthalter geantwortet, er wüsße an-

ders nichts, als das mann des GottsHauß Heüseren

solche Beschwerd niemahlen aufgelegt, anderst

Ihre Fürstlich Gnaden haben diß freÿwillig zugeben vnnd

befohlen, wie in dem Rothenhauß (so iez das Wullen-

Hauß ist) vor dißen geschehen. Item bÿ diser

Occasion ziehete Pater Statthalter an, das Peter Fuchß

mit des Isenkrämer Melchior Riegers Dochter

vmb sein Stand von Anfang der Engelweyhung

tractiert, vnnd verkauft vmb 7 Pfund. So seye aber

Petrus Fuchs taber-

diß eine Sach, die keinem Waldtmann zustehe,

nam sibi gratiose con-

sonder einzig dem GottsHauß gebühre; derentwegen

cessam, cum obligatione

Er Pater Statthalter befohlen, das dem Peter Fuchß anders

alteri committit.

nichts solle bezahlt werden, als allein was er dar-

zu gearbeitet, vnd darzu gethan, das er darumb

gebührend vernüegt seÿe. Desßen aber Peter

Fuchß sich sehr beschwäre, vnnd vermeine diß

nit seÿn sollen, vnnd mit der Krämerin gar

ernstlich seÿn wollen.a Derentwegen er den Vögten

noch geworben, vnnd Vngelegenheit anstiften

wollen. Was aber sie Ihme geantwortet, sie

Ihme vnbewüst, pette aber, mann Ihme kein

Gehör geben wolle. Eß antworteten die Herren,

es seye etwas Ihnen zukommen, vermeinen aber,

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Quelle: Klosterarchiv Einsiedeln

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Band 6, S. 228 (jpg. 239)

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