Band 6, S. 71 (jpg. 82)
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Ruken herfürgelasßen, vnnd in der jugendt durch
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worden seÿn, nit wenig verächtlich , da sonsten
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er an Frombkeit, Geistlichem Ÿfer vnnd An-
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dacht sehr hoch ware. Hatte sonderlich grossen
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Fleisß in der Schreibkunst, darmit er Ihrer
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vill gedienet, grosße nammhafte Büecher
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geleßen sehr andächtig, Vnnd sein Zeit in Heiligen
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Andachten vnnd Geistlichen Vbungen wohl zu-
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jahr wider im Kloster bÿ vnß geweßen,
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mehrentheil gar kränklich, daß mann ihme
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einen sonderbaren Aufwarteren bestellen
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müesßen. Von ettlicher Zeit hero hatt sein
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Zustand sich Zimmlich gemehret, vnnd ist er
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nach vnnd nach stark aufgeschwullen, also das
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bÿ Anfang der Füesßen, die Geschwulst endt-
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lich sich bis in das haupt gezogen. 8 Tag
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zu vor, ehe er gestorben, hatt er seinem Auf-
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warter gesagt, er werde am Heiligen Himmelfahrts-
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Tag absterben, darumb er sehr erfreüwt seÿe,
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theils vnnd vornemblich weilen er hofte mit
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Christo dem herren in himmel zu fahren, theils
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weil Festum Apparitionis Sancti Michaëlis auch auff
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tronen geschehen. Ab welchem allem er ein grosse
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Freüwd vnnd Trost erzeigte. Auf den
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heütigen
- a
Ergänzung durch Autor im Text. Rekonstruiert: "ab" eingefügt. Der Begriff 'geschrieben' wurde später durch 'ab' ergänzt, wie die linke Randlinie des Haupttextes nahelegt, was aber bereits durch den Begriff 'copiert' ausgedrückt wird.
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