2
rüehwig durchpasßiert, bin ich am Morg-
1694
3
en bÿ aller Frühe auf
Eschenz gangen,
4
in Meÿnung für
Herrn Statthalteren zu
5
Sonnenberg ein Esßelin Fisch zube-
6
kommen: vnnd waren die fischer iusta men-
7
te im
hürling fang. Ich aber hatte nie-
8
mand, fande auch niemand, denn ich
9
auf Sonnenberg hette schiken können,
10
müsste also vnverrichter Sachen wider nacher
11
Hauß. Hernach schikte ich eine
12
Magdt auf
Kalcheren1 mit einem
6 Pfünd-
13
igen Barben, denen ich der
Frauw Abbtÿssin
14
præsentieren, vnnd darmit mich anbe-
15
fehlen lasßen. Ware gesinnet Hürling
16
zuschiken, aber mann fangte gar wenig.
17
Der heütige Tag ist widerumb ganz schön
18
vnnd hell geweßen, vnnd ward der mei-
19
ste Roggen vnder der Sichel, auch vill vnder
20
das Tag nidergelegt. Gegen
21
10 Vhren, weilen mir mehr Hürling, als
22
ich verlangt, zukommen, hab ich darvon
23
Herrn Statthalteren zu
Clingenzell etwas
par-
24
ticipiret vnnd vberschikt.
25
Der Abendt war ganz schön von edler Sonne,
26
vnnd verströstete vnß auch auf morn-
27
derigen Tag eines gueten Wetters. Die
28
zu
Œningen haben heüt ein grosßen Aker
29
von Korn nidergelegt vnnd geschnitten,
30
dem sie gewillet auf mornderigen Tag ein-
__________________________________
Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
__________________________________
Ortsnamen
__________________________________
Glossar
__________________________________
Latein