2
1694
Saamen hetten bekommen können, wann
3
nit die Herrschaft ihnen wer bÿgesprung-
4
en, vnnd were folgends das Feld vnange-
5
blüembt gebliben, auf diß der Zehendtem vmb
6
gar vill geschmäleret worden etc.
7
Den 23. Martii. Sahen wir am morgen,
8
das die Nacht hindurch ein zartes Regelin
9
gefallen, vnnd hatt sich der OberWind in
10
etwas gesezt. Gegen 9 Vhren
11
bin ich berichtet worden, das
Stabhalter
12
Hanß Bach die gester im
Sangi ver-
13
storbne
Evangelische Persohn in der Ze-
14
hendt-Scheür versorget, vnnd werde
15
mann selbige Zu
Eschenz vergraben.
16
Ich wüsste von dem Mund
der abge-
17
leibten Mueter ihrer Kinderen, das
18
sie nit Catholisch, sonder Evangelisch, vnnd
19
vermeinte hiermit, sie nit zu Eschenz,
20
sonder auf
Burg sollte vergraben
21
werden (
Herr Pater Marian hatte mit mir
22
gleiche Meÿnung)
. Schikte derentwegen
23
dem
Hanß Bach ein Zedelin, vnnd
re-
24
sentierte erstlich, das er ohne Wüsßen
25
meiner sie in vßer Zehendt-Scheür
26
gelegt, als welches der herrschaft ein
27
inngrif vnnd hiermit vnrecht gethan
28
seÿe. So dann weilen sie vncatholischer
29
Religion geweßen, soll er verschafen,
30
das sie nit zu Eschenz, sonder auf Burg
31
laut verglichs, vergraben solle werden.
__________________________________
Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
__________________________________
Ortsnamen
__________________________________
Latein