2
1693
zu Fuesß, in Aufwart eines Knabens nacher
3
Constantz, vmb gewüsße seine
Privat-Gescheft,
4
die er dorten zu verrichten hatte.
5
Heüt haben die von
Clingenzell ihren
Torkel geferg-
6
et, vnnd vnnß 4 Eÿmer rothen Wein zum Ze-
7
hendten gegeben: den ich nechsten Morgen
8
sampt anderem vnßerem rothen Wein in ein
9
Fasß legen lasßen. Im gleichem seÿnd auch
10
kommen auß dem
Steinbach 3,5 Eÿmer rothen
11
Wein, so aller eben auch mit dem vnserigen bÿ-
13
Verwichene Nacht ist ein ganzer Aker 2 flig grosß
14
von Rüeben geplünderet worden, ohne daß mann
15
erfahren können, wer der Thäter were. So dem
16
armen bauren
Jogli Traber Gnaden-Gözlin
17
eben sehr vbel bekommen. Eß soll auch
18
diser tagen einem ein schöne Kuhe, einem
19
anderen ein schön feisß gemestes Kalb auß
20
dem Stahl hinwek gestohlen worden seÿn.
21
Den 22. Octobris. Hatten wir am Morgen zimmlich hell,
22
vnnd den vbrigen Tag warm.
23
Eß befleisste sich iedermann seine Rüeben
24
auß dem Veld zunemmen, weilen mann erfahren,
25
das eben gantz nichts sichers were. Also
26
müssten auch vnßere Fuhrleüt den
28
Auf den Abend ist vnßer
Herr Pater Marian wider
29
ankommen vnverhoft, mit guter
condition.
30
Ich aber bin von einem Huesten so tag als nachts
31
vbel geplagt worden, vnnd hab wenig Ruhe
33
Den 23. Octobris. War der Morgen zimmlich frisch,
34
ohne Nebel, aber der Himmel mit Gewülk
__________________________________
Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
__________________________________
Ortsnamen
__________________________________
Glossar
__________________________________
Latein