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September.
[013r]
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auch an Kraut vnnd Köhl in Gärten
1693
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geweßen, gantz vbel verderbt worden.
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Ist wohl zugedenken, wie der Arme Mann
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bÿ solchem Ernst vbel betrüebt worden.
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Eß sollen nechsten Morgen so vill Hagel
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Stein in SchafhaußenOa noch zusamen ge-
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funden worden seÿn, das mann sÿ
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müesßen mit bennen heraußführen.
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Zu WorblingenOb hatt der Strahl einem
Horreum per fulmen in-
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hablichen bauren in sein Scheür geschlagen,
censum in Worblingen.La
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selbige angezündt, vnnd in 5000 Garb-
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en allerhand Frucht ellendigklich ver-
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brennt. Gott erbarme sich ihrer
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vnnd vnser aller.
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Den 21. Septembris. Auf den Abend xxxa haben
Sanctimoniales ex
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2 Klosterfrauwen auß dem Grüenen-
Gruenenberg adve-
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bergOc, Schwöster Agatha Pavnnd Schwöster Vr-
niunt.Lb
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sulaPb bÿ vnß zugekehrt, vnd hier vber-
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nachtet. Heüt war ein
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schöner heller vnnd warmer Tag,
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darbÿ die Trauben mächtig wohl zuge-
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nommen.
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Den 22. Septembris. Kam Johannes WeberPc
Eschenzienses vigi-
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der Küefer, iezmahliger Burgermeister
lias ordinant propter
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zu EschentzOd, pittend, weilen die Rüeben
fures Rabbarum.Lc
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in Akeren vnd Gärten vast allenthalben
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so tags so Nachts gestohlen werden,
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vnnd also das tröstliche, so der gemeine
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Mann
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  1. a Streichung durch Autor. Rekonstruiert: ist.

 

Zusatz-Fussnoten
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Personen
  1. Pa Schwester Agatha [Familienname unbekannt].

  2. Pb Schwester Ursula [Familienname unbekannt].

  3. Pc Johannes Weber.

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Ortsnamen
  1. Oa Schaffhausen

  2. Ob Rielasingen-Worblingen

  3. Oc Kloster Grünenberg

  4. Od Eschenz

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Latein
  1. La (lat) Eine Scheuer in Worblingen wird durch einen Blitz in Brand gesteckt.

  2. Lb (lat) Nonnen aus Grünenberg kommen an.

  3. Lc (lat) Die Eschenzer organisieren eine Nachtwache wegen Diebstahls von Rüben.