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Land, fuhr also furüber, vnnd so gar bis gen
1690
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Eschenz, vnnd landete dorten auß, der Knab aber
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kam
mir wider in das
Schlosß hinauf, vnnd
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befragter, bekennte er, nit geruofen habe. Welches
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mich sehr
mortificiert.
Vnder desßen ward
Domini Vicarii in Eschenz et
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es 11 Vhr, vnnd kamen noch allhero Herr Pfarrer
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von
Mammeren, der hier auch
celebriert, vnnd
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Herr
Sextari von Eschenz, die mit mir wollten
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zu Mittag speißen. Pater Marian, der gesinnet ware
Pater Marianus urget pran-
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heüt nacher
Münsterlingen1 zu reißen, wolte
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nit so lang warten, begehrte, mann ihme ein
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Süpplin geben solte, damit so Herr Beichtiger an-
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kommen thäte, er mit ihme ein kurzes sich er-
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sprachen, vnnd alsobald auf sizen könte.
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Ich liesß ihme aufstellen, was die Kuchi ge-
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ben, vnnd nach vngefahr einer Stund, als
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Herr Beichtiger zu lang nit kommen, xxx ent-
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schliesste er sich wider, hier zu verbleiben.
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Auf diß hin befahle ich, das sein Pferdt dem
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Herrn Beichtiger zugeführt wurde, damit er
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Mittels desßen könte allhero reiten
. Vnß
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aber, weilen schon vber 12 Vhren war, das Essen
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aufzustellen. Wir sizten also bÿ dem
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Tisch, vnnd waren vast fertig (dann wir
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es nit lang machen wollen) so kombt vn-
Pater Benedictus appulsus
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versehens Herr Pater Benedict an zu Fuosß:
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(dann das Pferdt ihme zu spath begegnet)
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den ich vnnd Pater Marian, auch beide anwesende
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Herren Pfarrherren fründtlich salutiert, ich
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auch ein Hemmet, sich zu
mutieren geben,
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dan er gantz ernasßet ware, vnnd dar-
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nach zu dem Tisch geführt, da er grosße
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Gedult gehabt, weilen die Kuchi, welche
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heüt zum dritten mahl kochen müsßen, wenig
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Zusatz-Fussnoten__________________________________
Ortsnamen
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Latein