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Wir zu
Eÿnsidlen1 erscheinen sollen, Befelch
zu1690
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begehren. Derentwegen Herr Statthalter zu
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Ittendorf noch dißen Abend ein Zedelin
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an Herrn
Decanum expediert, damit der Bott
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am Morgen in aller Frühe könte zu Eyn-
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sidlen seÿn, vnnd Wir gegen Mittag wider Be-
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richt erhalten, ob wir nacher Einsidlen kommen,
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oder lenger zu
Pfefiken verbleiben sollten.
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27. Augusti. War Sonntag, vnnd rasteten wir
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zimmlich wohl auß: Herr Statthalter zu
Sonnen-
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berg ward etwas
per Sit Licentia Diaræam geplaget,
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derentwegen er ein rühewig Zimmerlin
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empfangen, aber der Ruhe wenig genosßen.
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Pater Benno vnnd ich liesßen vnß nacher der
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Vfnauw stosßen, dorten er vnnd ich
celebriert ,
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vnnd vnverzogen wider in das Schlosß Pfefiken
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gekehrt. Gegen Mittag ist der heüt Morgen
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nacher Eÿnsidlen gefertigte Pott wider an-
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kommen, vnnd Herrn Decani befelch vberbracht,
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welcher
suadierte, dißen Abend in Pfefiken
Pater Decanus suadet, ho-
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zu verbleiben, vnnd nechsten Morgen mit
die Pfefficonae persistere.
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vnßerem Gelt nacher Eynsidlen zu kommen,
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selbiges zu vberliferen, vnnd zumahl
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Ihrer Fürstlich Gnaden einen glükseeligen Namens-
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tag zu
apprecieren.
Wir waren
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desßen auf daß beste zufriden, vnnd machten
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vnß durch Kurtzweilen kurtze Zeit. Ge-
Dominus Parochus in Galgelen
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gen dem Abend ist Herr
Sextari Pfarrer
venit salutatum Pater An-
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von
Galgelen ankommen, Herrn
Patrem Antonium, sein
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sonderbaren guten lieben Freünd, zu begrüsßen,
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Zusatz-Fussnoten__________________________________
Ortsnamen
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Latein