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sidlen zu reißen. Wann dann ich gewillet,
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ihne zu begleiten, werde ich wüsßen meine
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Reiß anzustellen. Dißere Zeitung
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kam mir gantz vnverhoft, vnnd wüsste
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ich schier kein
Resolution zu machen, weilen
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die Haber Ernd völlig eingangen, vnnd
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sonsten vill Geschäft obhanden, welche mir
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daß reißen
dissuadierten. Endtlich
resolvirte
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ich mich auf die Strasß, masßen ich also-
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bald mein Pferdtlin sattlen lasßen, vnnd
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dißem Abend noch auf
Denniken1 geritten,
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dorten ich iust vmb 5 Vhr ankommen, vnnd
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wohl gehalten vbernachtet.
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26. Augusti. Stuend ich am Morgen frühe auf,
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celebrierte, vnnd nam darnach ein Frühe-
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Stüklin, vnnd abscheidete, in Meÿnung gleich
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wider zu Pferdt zu sitzen, vnnd fortzureißen
.
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Da kam von
Sonnenberg der Laggeÿ mit
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einem Knecht, welcher das Gelt sollte
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nacher
Eynsidlen2 tragen, mich berichtend, daß
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die Herren noch vast eine Stund lang nit
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kommen werden. Ich wüsste nit, was
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ich zu thuen, dann weilen ich schon Abscheid ge-
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nommen, hab ich ins Kloster nit mehr
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kehren wollen, vnnd verweilete also mich
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bÿ den Knechten vnnd Arbeiteren dort her-
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umb, bis vast eine halbe Stund. Hernach,
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weilen ich verhofte, sÿe wurden auch
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bald von Sonnenberg hier seÿn, sizte
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ich zu Pferdt, vnnd reitete hinauß zu
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Zusatz-Fussnoten__________________________________
Ortsnamen
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Latein