2
gieng zu sehen, ob nit etwann ein Fuchß
1690
3
oder anders vnthier vmbher stehe, das
4
die Hüener darvon so sehr erschroken,
5
fanden aber nichts, als daß 3 Kräen da
6
geweßen, welche 2 Hüenlin erdappet
7
vnnd wekgetragen. Ich vmb-
8
sahe mich bÿ dißer Gelegenheit, wo vnsere
9
Bruet-Pfaüwin, die nechst am Hauß
10
vnder einem Stok 6 Eÿer gebruetet,
11
seÿe, vnnd merkte, daß dem Tobel hin-
12
vnder zimmlich vill Federen ligten, gieng also
13
nacher hinzu, fand im Näst kein Pfaüwin
14
vnnd keine Eÿer, auch einige Andeütung
15
einiges Eÿs nit
. Gieng dem Gespohr,
16
wo ich die Federen gesehen, nach, vnnd ver-
17
meinte noch etwas vom Vogel anzu-
18
trefen, fand aber nichts als Fäderen, vnnd
19
etwas von
darinen in der
Schlosßwÿß
20
vnder 2 Baumen, vnnd beneben ettliche
21
Menschen Tritt; darob ich in starken
22
Argwohn gefallen, es habe diße Pfaüwin
23
vnnd ihre 6 Eyer ein zweÿbeiniger
24
Fuchß erdappet
. Darzu mir destomehr
25
Argwohn gegeben, das vor vnnd darnach
26
mehrmahlen in selbige Gegend junge
27
Meitlin angetrofen Kraüter sammlen.
28
Doch dörfte ich nit
præcipitieren, vnnd müssts
29
dem Lieben Gott befehlen. Gieng dar-
30
über wider nacher Hauß. Vnnd im ersten
31
Eintritt erfahre ich wider etwas neüwes:
__________________________________
Zusatz-Fussnoten__________________________________
Ortsnamen
__________________________________
Latein