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1690
hinauf auf
Freüwdenfels: nam ein
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warmes Süpplin vnnd ein Gläßlin wein,
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weiters nichts, vnnd gieng zur Ruhe
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25. Martii. Nach demme ich meine Schuldigkeiten
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verrichtet, Gienge ich nacher
Eschenz vmb halber
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8 Vhren, in hofnung, dorten der Heiligen Mesß bÿzu-
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wohnen. Eß war aber, als ich dahin kommen,
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Herr Pfarrer schon in der Vesper; derentwegen
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ich etwas vnlustig darob worden, vnnd
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vermeinte, Herr Pfarrer hette mit dem
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Gottsdienst eben nit so frühe
fürderen
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müsßen. Allein ich wüsste nit die Meÿn-
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ung vnnd vrsach, warumb er diß gethan,
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das nammlich das völklin bald wider möchte
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in die Feld-Arbeit gehen. Ich verbleibte
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dannach vast eine Stund alldorten,
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vnnd bettete einfeltig mein Sach, vnnd et-
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was vor 10 vhr gieng ich wider nacher
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Freüwdenfels.
Bÿ dem Mittag
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Esßen ward ich mit meinem Hauß völklin
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räthig, nach demselben nacher
Œningen
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zu gehen, vnnd das Heilige Grab dorten
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zubesuechen. So ich gleich werkstellig ge-
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macht, vnnd vngefahr eine Stund
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vor selbigem mich gesaumbt. Als dann
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Visitat Patrem Superiorem gieng ich
Herrn Patrem Superiorem, so krank war,
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zubesuechen: fande ihnen wider wohl bestellt,
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also das er mir in 20 Schritt auß seinem
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Zimmer entgegen gangen, vnnd gar
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fründtlich mit mir geweßen. Ich
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saumbte mich nit lang, gieng bald wider
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Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
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Ortsnamen
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Glossar
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Latein