2
befande aber die Kuchi dergestalten vbel bestellt,
1689
3
daß ich einmahl nichts wüsste ihnen aufzu-
4
stellen, als ein guten Willen. Schikte nichts
5
destoweniger vmb ein paar Pfund Fisch, so zwar
6
ankommen, aber gar Zu spath. Jedoch, so vill ich
7
merken können, namen sie
Forlieb, vnnd ge-
8
gen 4 Vhren Gnadeten sie ab, vnnd verreisten.
9
24. Aprilis. War ein schöner Morgen, bÿ welchem
Pater Iosephus officio Divino
10
ich nacher Eschenz zu Kirchen gangen, vnnd dem
11
Gottsdienst bÿgewohnet, auch nach selbigem
12
Mesß geleßen. Ich
dissimulierte gegen
13
Herrn Pfarreren alles was er gethan, machte ihme
14
Reverenz vnnd wünschte ein gueten Morgen:
15
sonsten anders kame ich mit ihme nit zu-
16
reden, weilen er vnder meiner Mesß sich vn-
18
Nach Mittag kam der
Laggei zu
SonnenbergPater Œconomus Sonnbergensis
19
mit einem Pferdt allhero, mich dahin abzu-
equum mittit, quo in Son-
20
holen, desßen mich verwunderet, das
Herr
21
Statthalter gegen mir so wohl gewogen,
22
vneracht ich desßen gantz nit gedenkt hette,
23
vnnd nit gesinnet dermahlen auß dem hauß
24
zugehen. Weilen aber ich sein so fründtliche
25
Invitation gesehen, hab ich im Namen deß
26
herrens mich zu reißen
resolviert, masßen
28
Den 25. Aprilis. Festo Sancti Marci ich dahin ver-
29
reist, vnnd dorten vmb 10 Vhren glüklich
30
angelangt, vnnd Herrn Statthalteren
gesunden
__________________________________
Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
__________________________________
Ortsnamen
__________________________________
Glossar
__________________________________
Latein