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1688.
Füchslin, vnnd
Frantz Käli vnßer Zimmer-
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mann, alles ehrliche
muntere Leüt gewe-
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ßen, aber theils lengst, theils iüngst abge-
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storben. Vnnd pflegt mehr mahlen bÿ vnge-
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horsamben Kindern also herzugehen, daß
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wann kein Vatter mehr da ist, sie desto
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leichtfertiger werden, wie dann das kla-
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re Exempel hierinn erscheinet. Disere
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heyloße Vogel seÿnd erstlich vber
Hanß
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Just Weissen Büecher Laden gerathen
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bÿ demme sie gewaltthatiger Weiß daß
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Maletschlosß abgewürget, die Thüren, die
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ein
absonderlich Schlosß hatte, weisß nit
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wie eröfnet, vnnd schön vergulte aller-
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hand Büecher für 6 Cronen hinwek
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genommen. Von dißem giengen sie in gleichem
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in
Hanß Caspar Weisßen Büecher Laden,
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tringten mit gleichem Gewalt hinein
. Wie
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vil aber sie dorten Büecher gestohlen, ist
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mir dato vnbewüsst gebliben. Nachgendts
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probierten die Vögel mehr andere Läden
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zu öfnen, in denen theilen sie die Schlüsßel
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verriben, in anderen aber, die sie eröfnen
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können, stuhlen sie, was Ihnen beliebig
, so
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zwar ihrer
Vnriecht nach nit vil gewe-
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sen, allein es beklagten sich die Krämer
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sehr, vill mehr verlohren zu haben, als dise
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leichtfertige Vögel bekennen wollen.
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Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
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Glossar