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Patre Tietlando Archymagyro bÿ der Tafel gespißen,
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habe er gesehen, das Pater Tietland etwas vnlustig
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were, darumben er befragtem geantwortet, die
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Vrsach dißer seiner Traurigkeit seÿe, das er sollte
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dem
Ruedi Ruestahler Schlosße an seinen Laden
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legen, welches er nit gern Thüe, vnnd lieber wolte,
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mann könnte den Laden
ledig machen etc.
Auf
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welches er geantwortet, der Sach seÿe wohl
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zu thuen, wann nur er
Vacanz für den heütigen
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Tag haben könnte. Pater Tietland seÿe desßen
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wohl zufriden geweßen, habe ihme vnnd
Herrn Doctor
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Meÿeren Commission gegeben, darzu nit nur
Vacanz,
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sonder auch Erlaubnuß in ein Wyhrtshauß zu sizen,
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wo sie wolten, vnnd
auf Ehre hin zuzehren, wenn nur
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endtlich der Handel sein Richdigkeit bekommen wurde.
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Auf diß hin redten sie beide
deputierte mit ein
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anderen ab, da sie beide bÿ dem Ochßen zusamen
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kommen, dorten mit
dem alten
Büchser vnnd Ruedi Rue-
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stahleren geredt, vnnd vmb den Laden
tractiert,
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seines Erinnerns vmb 14 oder 16 Pfund Heller darbÿ der
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ietzmahlig
Ochßenwyhrt geweßen.
Welchen
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ihren
Tractat seÿe beide mundtlich wider in
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das Gottshauß getragen, darob Pater Tietland nit
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wenig erfreüwt geweßen, vnnd habe mann nach-
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gendts mit ihme vmb den Laden tractiert, seÿe
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aber er nit darbÿ geweßen, wüsße auch nit, wie hoch
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mann gestigen: doch er habe
tractiert vmb 14
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oder 16 Pfund Heller. Demnach habe er gehört, daß
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Gottshauß habe dem Ruestahler zwen Läden, einen
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brodt laden, den anderen in der inneren Kramgasß ver-
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sprochen, vermeine vmb gebührenden Zinß, wüsße
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Zusatz-Fussnoten__________________________________
Personen
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Glossar
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Latein